Heute haben wir einiges vor, daher frühstücken wir vor dem Sonnenaufgang, den wir am diamonds beach verbringen. Anfangs sind wir etwas enttäuscht, da zwar viele Eisblöcke am Strand liegen, aber nicht so, daß die Brandung sie umspielt. Aber zum Glück bringt das Meer einige neue Eisblöcke an, und wir haben einen genialen Sonnenaufgang mit leuchtendem Eis.

Danach werden wir von Pavel, unserem Guide für die Gletschertour im Monstertrack abgeholt. Auf dem Weg zum Gletscher machen wir einen kurzen Zwischenstop bei der Rentierherde. Nachdem ich heute mein Teleobjektiv nicht mithabe, leiht mir Sven seines aus und so komme ich zu meinen ersten Rentierbildern auf Island.

Am Parkplatz angekommen werden wir erstmal mit Helm, Steigeisen und Klettergurt ausgerüstet und laufen noch einige Meter bis zum Gletscher. Hier bekommen wir eine kurze Einweisung, was beim "Gletscherwalk" zu beachten ist. Regel 1-100 "Don't fall",

Dann geht es den Gletscher hinauf. Das Eis ist spiegelglatt und sehr klar, so daß man richtig hineinschauen kann in die Vergangenheit. Pavel hat kurz vorher von einem anderen Guide noch Infos über eine neu entdeckte Location bekommen, die unser erstes Ziel. Eine Gletschermühle, die wir ganz für uns alleine habe. Unser Guide checkt als erstes die Lage, aber alles ist sicher und wir können uns hier fotografisch austoben.

Schließlich geht es zu einer weiteren Gletschermühle, die auch von anderen Gruppen angesteuert wird. Da es hier steiler bergab geht, ist sie mit Seilen gesichert. Ich gehe nicht mit hinein. Und schließlich geht es den Gletscher wieder hinunter und in die Eishöhle, der Andrang ist hier nun deutlich weniger, so daß etwas Zeit bleibt, um hier Bilder zu machen. Damit ist diese tolle Tour auch schon zu ende und Pavel bringt uns wieder zurück.

Wir fahren zum Abendessen zurück ins Hotel und fahren dann nach kurzer Verschnaufpause wieder zur Gletscherlagune, da heute die Chance für Polarlicht besteht. Es zeigen sich auch zwei schwache Streifen über der Lagune, allerdings nur kurz, so daß wir uns wieder ins Auto zurückziehen, da ein kalter Wind weht. Leider wird es nicht besser und auch die Vorhersageparameter stimmen uns nicht zuversichtlich, daher fahren wir wieder zurück ins Hotel.