Nachdem am Vormittag am Vulkan neue Risse (oder Lavabrände, das war nicht so klar) entstanden sind, hatte ich schon befürchtet, daß man nicht hindurfte, aber es war nur der Weg B gesperrt, damit musste ich mich schon nicht entscheiden.
Von meinem Parkplatz aus war es ca. ein Weg von knapp 2h bis zum Vulkan, dabei sind zwei steilere Abschnitte zu überwinden, und ich war schon sehr froh, daß ich die Teleskopstöcke eingepackt hatte. Mittags hatte ich mich im Supermarkt noch mit Proviant eingedeckt.
Bevor ich den letzten Hügel erklimmen wollte (das wäre eine dritte Steigung gewesen), machte ich erstmal Rast und bestaunte das Lavafeld, das mittlereweile eine Höhe von 16-20 Metern hat. In der Nähe dieser Lava ist es angenehm warm trotz des kalten Windes.
Der Hügel, den ich noch vor mir hatte, war mittlerweile evakuiert worden, da der Vulkan viele kleine Lavabröckelchen spuckt. Die gingen auch auf mich nieder als ich mich auf den Weg zurück zur ersten Aussichtsstelle machte. Hier angekommen packte ich auch die Kamera aus (das Stativ hatte ich umsonst mitgeschleppt) und wartete auf den nächsten Ausbruch. So alle paar Minuten spuckt der Vulkan bis zu 50m hohe Lavafontänen (muss er wohl vom Strokkur gelernt haben, wie man das macht hier in Island).
Als ich vom Wind komplett durchgefroren war, machte ich mich auf den Rückweg. Natürlich spuckte der Vulkan nochmals besonders toll kaum hatte ich die Kamera verpackt.
Runterwärts sind die steilen Stellen besonders eckelig, da man in dem losen Sand ordentlich rutscht, aber ich habe es wohlbehalten und ziemlich ko zum Auto geschafft.
Morgen werde ich einen ordentlichen Muskelkater haben, aber ein echt tolles Erlebnis so ein Vulkan live und in Farbe.






Dann hast Du es doch noch rechtzeitig geschafft, den Vulkan in Aktion zu erleben - und so toll zu fotografieren - ich hätte Dir auch Steigeisen geben können für die Anstiege!