Heute morgen werde ich vor der Sonne wach und sehe, daß die Chance auf einen schönen Sonnenaufgang besteht, daher scchaue ich schon mal auf die Terrasse raus. Hier treffe ich Peter, der vor hat zum Sonnenuntergang zum Fluß hinterzugehen und schließe mich ihm an. Ganz bunt wird der Sonnenaufgang nicht, aber das rosa scheint an einigen Stellen durch die tieferen grauen Wolken hindurch und die Stimmung am Fluß ist sehr idyllisch. Ich mag Sonnenaufgänge (abgesehen vom frühen Aufstehen), da wirkt die Welt so klar und friedlich.



Zum Frühstück fahren wir ein paar Kilometer zur "Hauptstation" unseres Guesthouses. Anschließend geht es weiter nach Möðrudalsleið, einer kleinen Siedlung mit Torfhäusern und Kirche. Hier gibt es auch zwei junge Polarfüchse, die gefüttert werden, weil ihr Mama erschossen wurde. Diese geben natürlich ein besonders beliebtes Fotomotiv ab.





Unser nächster Stop ist das (mittlerweile geschlossene) Museum in Sænautassel, hier gibt es sehr schöne alte Torfhäuser am See. Außerdem schauen wir schon mal, was sich hier als Vordergrund für unsere Polarlichtjagd diese Nacht anbieten könnte.



Dann fahren wir zum Mittagessen in unser nächstes Guesthouse, hier gibt es Rentierburger und im Speisesaal werden wir auch von vielen Rentieren "beobachtet", die als Trophäen an den Wänden hängen. Frisch gestärkt machen wir uns zur Wanderung zum Stuðlagil Canyon auf. Zum Parkplatz müssen wir über eine wilde Schotterstraße fahren und dann noch ca 30 Minuten zum Canyon wandern, aber die Sonne scheint und so macht dies Spaß. Fotografisch gibt der Canyon in dieser Jahreszeit nicht viel her, das Wasser ist dreckig braun anstatt türkis und der Pegel so hoch, daß man nur ein Stück hinunterklettern kann und nicht den guten Bildausschnitt bekommt. Daher beschließe ich nur mein Handy mizunehmen und genieße die Wanderung mit leichtem Gepäck.

Abends fahren wir nochmals nach Sænautassel, aber das Polarlicht zeigt sich leider nicht und so fahren wir gegen 23.30 Uhr wieder zurück.
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