Heute morgen setzt sich in Húsavík die Sonne durch. Mit Sonnenschein sieht die Stadt gleich viel netter aus. Nach dem Frühstück beladen wir schon mal das Auto und laufen dann zum Hafen, um unsere Whale Watching Tour zu starten.Da wir frühzeitig dort sind, sind wir die ersten in der Schlange und können uns den Platz im Bug sichern. Mit ein paar Minuten Verspätung geht die Fahrt los, vom Sturm am Vortag sind noch schöne Wellen da. Auch andere Boote sind auf der Suche nach Walen, schließlich sichtet eines einen MInkwal, der sich aber immer nur sehr kurz zeigt.
Als die Zeit dann um ist und wir schon auf dem Weg zum Hafen sind, haben wir dann doch nochmals Glück und sichten einen weiteren Minkwal, von dem mir doch tatsächlich ein paar scharfe Aufnahmen gelingen. Leider stellt dieser Wal nicht seine Schwanzflosse hoch bevor er taucht.




Die Gegend, durch die wir dann fahren, ist Schafzucht Gebiet und relativ flach. An einer Tankstelle machen wir unseren Mittagsstop, für das Abendessen haben wir uns schon am Vortag eingedeckt, denn unser nächstes Guesthouse liegt in the middle of Nowhere.
Die Gegend ändert sich dann auch als wir entlang der 864 Richtung Dettifoss fahren, es wird vulkanisch und sieht wieder mehr nach Mondlandschaft aus. Leider ändert sich auch das Wetter - es zieht wieder zu und die Sonne versteckt sich hinter Wolken.
Vor dem Dettifoss liegt der Hafragilsfoss, dem wir zuerst einen Besuch abstatten, er ist nicht so bekannt, daher sind hier auch weniger Besucher. Nachdem wir uns hier fotografisch ausgetobt haben, fahren wir weiter zum Dettifoss. Hier muss man ein paar Meter zu den verschiedenen Aussichtspunkten laufen und es sind auch deutlich mehr Touristen hier. Der Dettifoss ist aufgrund seiner Wassermassen schon sehr beeindruckend. Fotografieren ist nicht so einfach, da durch die Gischt ständig die Filter naß werden.



Anschließend geht es dann zu unserem Guesthouse, das auch an der 864 liegt. Unsere Zimmer sind bereit und die Schlüssel stecken. Hier haben wir einen grandiosen Ausblick nach Norden (Polarlichtseite) direkt von unseren Terrassen. Es gibt auch einen Gemeinschaftsraum mit Küche und hier treffen wir uns zum Abendessen. Danach bleibt jeder selber auf Polarlicht-Lookout und Rene meldet noch vor 23.00 Uhr die erste Sichtung. Als ich dann aus dem Fenster das Polarlicht tanzen sehe, ziehe ich mich warm an und baue die Kamera auf. Erst ist es nur ein Bogen, aber bald fängt es wieder an zu tanzen und ich verbringe fast eine Stunde draußen mit schauen und fotografieren, der Mond erleuchtet uns auch schön den Vordergrund. Dadurch, daß hier keine Lichtverschmutzung herrscht, läßt sich das Polarlicht auch mit dem Auge sehr gut erkennen.



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